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Kulturelle Jugendbildung

Vom Korn zum Brot

 

Ziel:

Die Kinder erleben wie aufwändig es ist, ein Brot herzustellen. Sie vollziehen selbst alle Schritte vom Mahlen des Getreides bis zum Knuspern am frisch gebackenen Brot. Brot ist in unserer Kultur nicht ausschließlich ein Lebensmittel. Schon seit langem sind auch Bäcker sehr kreativ und denken sich immer wieder neue Formen aus. Wer kam wohl auf die Idee, den Brotteig in die Form von Bretzeln zu bringen oder Kränze zu backen? Welche Ideen haben unsere jungen Bäcker?

Man kann sich auch sprachlich mit dem Brot auseinandersetzen. Getreideprodukte finden sich auch in unserer Sprache wieder: "Da müssen wir kleinere Brötchen backen" oder "Das geht weg wie warme Semmeln".

 

Methode:

Vom Korn zum Brot sind die unterschiedlichsten Arbeitsschritte nötig. Diese werden die Kinder alle selbst durchführen.  Sie erhalten dadurch einen viel intensiveren Eindruck sowohl vom Aufwand als auch von der Kunst Brot zu backen. Sie gewinnen an Wertschätzung für unsere Lebensmittel. Da im Botanischen Garten ein Holzbackofen für dieses Projekt zu Verfügung steht, wird das Brotbacken ein besonderes Ereignis.

 

Projektidee:

Getreide, speziell der Weizen, ist unser Grundnahrungsmittel schlechthin. Schon seit der Jungsteinzeit bauen Menschen Getreide für die Ernährung an. Wir diskutieren mit den Kindern, wie wohl die Ernährung der Steinzeitmenschen aussah und was sich seitdem geändert hat.

 

Durchführung:

Zunächst lernen die Kinder bei einem Rundgang durch den Botanischen Garten entsprechend ihres Alters verschiedene Getreidearten kennen und auch Pflanzen, die zwar nicht zum Getreide gehören aber ähnlich verwendet werden, wie zum Beispiel der Buchweizen. Um ein Verständnis für den arbeitsintensiven Prozess vom Korn zum Brot zu gewinnen, dürfen die Kinder ausprobieren, wie man die "Spreu vom Weizen" trennt und wie viel Ausdauer und Muskelkraft nötig ist, das Getreide für ein ganzes Brot zu mahlen. Welche Zutaten braucht man zusätzlich zum Mehl und wozu brauchen wir die Hefe? Dann geht’s ans Mischen und Kneten. Warum muss der Teig dann erst "gehen"? Schließlich darf jedes Kind ein Brötchen formen. Wer will, darf auch Kräuter untermischen. Wer erfindet eine neue Brötchenform? Mit welchen Körnern kann man die Brötchen dekorieren? Dann kommen die Brötchen wie bei Frau Holle in den Ofen. Ist der Ofen denn auch heiß genug? Wer sollte das im Märchen testen?

Am Schluss steht das Verkosten der eigenen Brötchen zusammen mit selbst hergestelltem Kräuterquark. Schmecken sie wie gekaufte Brötchen?

 

Zielgruppe:

Kindergarten, Grundschule, weiterführende Schulen, Familienfeiern

 

Lehrplanbezug:

Sachunterricht Klasse 3, Lernbereich Begegnung mit Pflanzen und Tieren;

Klassenstufe 1/2 Lernbereich 2: Mein Körper und meine Gesundheit

Angebotsform:

Wandertag, Projekttag, Projektwoche, Ferienprojekt

 

Dauer:

2,5 bis 3 Stunden

 

Durchführungszeitraum:

April bis November

Durchführungsort:

Botanischer Garten Oberholz

Kosten: 4 €

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