Fr., 23. Sept.
|Rathaus und Bürger- und Vereinshaus
Von der Kohlezeichnung bis zum Ölbild - Midissage
Bilder, Zeichnungen und Grafiken aus dem Nachlass des Schkeuditzer Malers und Grafikers Heinz Mutterlose (1927-1995)


Zeit & Ort
23. Sept. 2022, 19:00
Rathaus und Bürger- und Vereinshaus, Im Rittergut 1, 04463 Großpösna, Deutschland
Über die Veranstaltung
Im lauten Leipziger Kunstbetrieb der 1960er bis 1980er Jahre mit der inzwischen international bekannten „Leipziger Schule“ war Heinz Mutterlose eher fehl am Platz. Sein lebenslanges Schaffen kreiste, mit wenigen Ausnahmen, um Landschaften, Stillleben mit Blumen und Früchten oder auch das Einfangen der ländlichen Arbeitswelt. Die damals geförderten plakativen Themen, aber auch die hintergründig kritischen oder die philosophisch zu deutenden Bildgegenstände lagen ihm nicht. Landschaften jedoch waren auf Bezirks- und DDR-Kunstausstellungen wenig gefragt, und so kam es, dass Heinz Mutterlose mit seinem Wirken als Zirkelleiter im bildnerischen Volksschaffen der DDR und damit als Förderer des künstlerischen Bemühens von „Freizeitkünstlern“ mehr Spuren in der öffentlichen Wahrnehmung hinterlassen hat als mit seinen Malereien und Grafiken. Dies änderte sich in den letzten Jahren, nicht zuletzt durch die rührige Arbeit seiner Familie, die in vielen Ausstellungen seine sehenswerte Kunst präsentiert und zur verdienten Beachtung verhilft.
Laudator: Gerd W. Fiedler, Leipzig
Musikalische Begleitung: Gerhard Collini (Kl)